Untersuchungen der Frau

Grunduntersuchungen:

1. Gespräch mit der Patientin (Verlauf des Menstruationszyklus, vergangene Krankheiten, schon vorgenommene Untersuchungen und Behandlungen der Unfruchtbarkeit u.ä.) und gynäkologische Eingangsuntersuchung (Grunduntersuchung) (durch Abtasten und mit Hilfe von gynäkologischen Spiegeln, inklusive Onkozytologie aus dem Gebärmutterhals).
2. Ultraschalluntersuchung (Grunduntersuchung und Follikelmessung – Begutachtung des Follikelwachstums im Verlauf des Menstruationszyklus).
3. Bakteriologische Untersuchung der Vagina und des Gebärmutterhalses (Probenahme aus dem Gebärmutterhals und der Vagina zur Feststellung von Infektionen) (aerobe und anaerobe Bakterien, Chlamydien, Ureaplasmen, Mykoplasmen).
4. Blutabnahme zur Untersuchung der übertragbaren Geschlechtskrankheiten.
5. Blutabnahme am 3.Tag des Menstruationszyklus zur Untersuchung des Hormonspiegels.
6. Laparoskopie (LSK = Eingriff unter Vollnarkose) oder Hysterosalpingographie (HSG = ambulante Röntgenuntersuchung mithilfe von Kontrastmittel) zur Beurteilung des Zustandes der inneren Geschlechtsorgane (Gebärmutter, Eierstöcke, Eileiter, zusammen mit der Beurteilung von deren Durchgängigkeit, gegebenenfalls der Entfernung von Verwachsungen, Endometriose-Herde und ähnliche).

Die unter 1–5 genannten Untersuchungen können auch beim eigenen Gynäkologen durchgeführt werden, der die Patientin anschließend mit den Ergebnissen ins Kinderwunschzentrum überweist.

Die unter 6 genannten Untersuchungen werden von zuständigen gynäkologischen Abteilungen oder Ärzten im Kinderwunschzentrum durchgeführt.

Zusätzliche Untersuchungen:

• Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) (diagnostischer, unter Umständen auch operativer Eingriff, meist unter Vollnarkose, zur Beurteilung des Zustandes von Gebärmutterhöhle, Gebärmutterschleimhaut und Eileitertrichter).
• Postkoitaltest (Beurteilung der Qualität des Zervixschleims sowie der Menge und Bewegung der Spermien nach normalem Geschlechtsverkehr).
• Genetische Untersuchung (bei Verdacht auf genetisch bedingte Unfruchtbarkeit).
• Untersuchung auf Krankheiten, die eine erhöhte Blutgerinnung mit anschließender höherer Wahrscheinlichkeit von Fehlgeburten bewirken.
• Immunologische Tests (Vorkommen von Antikörpern gegen Spermien und Ovarien).
• Psychologische und sexuologische Untersuchung (Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr, psychoreaktive Störungen usw.).